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Glühstrumpf

Ein Glühstrumpf, Gasstrumpf oder auch Glühkörper ist die eigentliche Lichtquelle bei Gaslampen.

Dunkle Gasflammen

Gasflammen aus Stadt- oder Erdgas geben kaum sichtbare Strahlung ab. Stattdessen strahlen sie vor allem im Infrarotbereich. Um trotzdem Licht durch eine Gasflamme zu erzeugen, werden durch hohe Temperaturen der Flamme Materialien zum Glühen angeregt. Beim Einsatz eines Glühstrumpfes wird dadurch helleres, weißeres Licht erzeugt als beispielsweise mit einer bereits früher genutzten Karbidlampe.

Karbidlampe

Eine frühe Möglichkeit, Gaslampen zur Lichterzeugung zu nutzen, war die Karbidlampe. Hier wird Ethin (Acetylen) verbrannt, das wie eine Kerzenflamme ein gelbliches Licht durch glühende Kohlenstoff-Teilchen erzeugt.

Carl Auer von Welsbach

Weißeres, helleres Licht erhielt Carl Auer von Welsbach: er tränkte ein gestricktes Netz aus Baumwolle mit einer Lösung von Seltene-Erden-Salzen, verbrannte vorsichtig die Baumwolle und erhielt als Rückstand ein filigranes selbsttragendes Gerüst aus den Oxiden. Das Verfahren patentierte er am 23. September 1885 in Deutschland unter dem Namen Auer-Glühstrumpf. Erhitzt die Verbrennung des Gases den Glühstrumpf stark genug, glüht dieser und gibt über Inkandeszenz Licht ab.

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