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Hellempfindlichkeitskurve
Die Hellempfindlichkeitskurve beschreibt die Empfindlichkeit des menschlichen Auges auf verschiedene Wellenlängen des Lichts bei Tageslicht.
Empfindlichkeit des Auges
Obwohl das Lichtspektrum für einen festen Wellenlängenbereich definiert ist, ist das menschliche Auge ist nicht für alle Wellenlängen des Lichts gleich empfindlich. Jede Spektralfarbe wird etwas unterschiedlich intensiv wahrgenommen als eine andere. Violette, blau und rote Spektralfarben werden deutlich schlechter wahrgenommen als gelbe und vor allem als grüne. Das Auge ist im grünen Bereich des Lichtspektrums am empfindlichsten.
Tagsehen
Die Hellempfindlichkeitskurve für das Tagsehen wird in der Photometrie genutzt. Am Tag, also bei Tageslicht, werden die Zapfen im Auge für das Sehen genutzt. Die Zapfen sind die Zellen im Auge, die Farben wahrnehmen. Das Tagsehen heißt auch photopisches Sehen.
Nachtsehen
In der Nacht, d. h. bei Dunkelheit, werden hingegen die Stäbchen im Auge angeregt. Sie sind empfindlicher als die Zapfen und nehmen nur Grautöne war. Das Nachsehen heißt auch skotopisches Sehen.
Die Stäbchen sind jedoch in einem anderen Bereich als die Zapfen empfindlich. Daher gibt es neben der Hellempfindlichkeitskurve V(λ) für das Tagsehen (auch V-Lambda-Kurve) auch die Hellempfindlichkeitskurve V’(λ) für das Nachtsehen („V-Strich von Lambda“).
Dämmerungssehen
Bei Dämmerung sind sowohl Zapfen als auch Stäbchen aktiv. Die Hellempfindlichkeitskurve liegt dann irgendwo zwischen den Kurven vom Tag- und Nachtsehen. Das Dämmerungssehen heißt mesopisches Sehen.