Beleuchtungsstärke

Je mehr Licht auf eine Fläche fällt, desto mehr Licht kann die Fläche zurückwerfen, d. h. reflektieren. Wie viel Lichtstrom trifft beispielsweise auf ein DIN-A4-Blatt Papier? Dieser Wert wird in Lichtstrom pro Fläche angegeben und heißt Beleuchtungsstärke. Ihre Einheit ist Lux (lx).

Bei der Planung von Beleuchtungsanlagen (z. B. die Beleuchtung eines Klassenraums) wird häufig die Beleuchtungsstärke angegeben. Dadurch können verschiedene Beleuchtungsanlagen besser verglichen werden. Beispielsweise ist vorgeschrieben, dass ein Schreibtisch im Büro mit mindestens 500 lx beleuchtet werden soll.

Die Beleuchtungsstärke trifft jedoch keine Aussage über den tatsächlichen Helligkeitseindruck (vgl. Leuchtdichte).

Die Beleuchtungsstärke ist nicht konstant; sie verändert sich mit der Entfernung der Fläche zur Lichtquelle. Je weiter eine Fläche von einer Lichtquelle entfernt ist, desto geringer ist die Beleuchtungsstärke. Das hat einen einfachen Grund. Je weiter man sich von der Lichtquelle entfernt, desto größer ist der Bereich, auf den Lichtfallen kann. Die Lichtmenge, die von diesem Punkt ausgeht, verteilt sich im Raum.

Bei einer Punktlichtquelle kann man sich das Ganze wie einen (ideal runden) Luftballon vorstellen, der aufgeblasen wird. Je mehr Luft in den Luftballon gefüllt wird, desto größer werden sein Radius und damit auch seine Oberfläche. Die Kugeloberfläche wächst quadratisch zum Radius.

Daher nimmt die Beleuchtungsstärke mit dem Quadrat der Entfernung ab. Diese Beziehung wird als photometrisches Entfernungsgesetz bezeichnet.

Als Beleuchtungsstärke bezeichnet man den Lichtstrom, der auf eine Fläche fällt. Die Beleuchtungsstärke ist daher eine Empfängergröße. Die Einheit der Beleuchtungsstärke ist Lux (lx).

Der Index „v“ im Formelzeichen zeigt an, dass die Beleuchtungsstärke eine visuelle bzw. photometrische Größe ist.