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Inkandeszenz

Glühen erhitzte Körper, senden sie Licht aus. Diese Art der Lichterzeugung heißt Inkandeszenz. Die Lichtquellen sind Temperaturstrahler.

Wärmestrahlung

Alle physikalischen Körper strahlen elektromagnetische Strahlung in Form von Wärme ab. Dabei ist es egal, ob es sich bei dem Körper um einen Feststoff, eine Flüssigkeit oder ein Gas handelt. Diese Wärmestrahlung wird auch Temperaturstrahlung genannt. Sie kann mit Wärmebildkameras sichtbar gemacht werden oder auch teilweise über die Haut wahrgenommen werden.

Auch Menschen sind dabei keine Ausnahme. Sie geben ständig Wärmestrahlung im Bereich ihrer Körpertemperatur an die Umgebung ab.

Glühen

Wird ein physikalischer Körper, beispielsweise ein Stück Stahl, immer weiter erhitzt, beginnt er ab ungefähr 600 °C zu glimmen. Zunächst glüht er rötlich, dann orange und geht über gelbliche Farben fast ins Weiße über. Dabei wird ein kontinuierliches Lichtspektrum ausgesandt. Dieses Spektrum wird erst als Wärme gefühlt, bevor es als Licht gesehen wird.

Temperaturstrahler

Je wärmer der Körper wird, desto energiereicher ist die ausgesandte Strahlung. Das zeigt sich in der Farbtemperatur. Dieses Prinzip wird z. B. bei einer Glühlampe genutzt. Hier wird ein Faden (vorrangig Metall, z. B. Wolfram) durch elektrischen Strom bei ca. 1.500 bis 3.000 °C in einem Glaskolben zum Glühen gebracht.

Auch Öl- und Gaslampen sowie Kerzen sind Temperaturstrahler. Hier glüht der beim Verbrennen entstehende Ruß und erzeugt das rötlich-orangene Licht. Der bekannteste Temperaturstrahler ist jedoch die Sonne, deren Licht den Menschen seit Urzeiten begleitet.

Geringe Lichtausbeute

Allen Temperaturstrahlern gemein sind die hohen Verluste, wenn man den Anteil des Lichts an der gesamten ausgesendeten Strahlung betrachtet. Die Lichtausbeute ist sehr gering. Bei den für die Beleuchtung verwendeten Temperaturstrahlern tritt Licht dabei eher als Nebenprodukt oder Resultat des Temperaturanstiegs in Erscheinung.

Anders ist es beim Sonnenlicht. Hier liegt das Strahlungsmaximum im sichtbaren Bereich, d h. im Lichtspektrum. Damit ist auch der Anteil der sichtbaren Strahlung im Vergleich zur abgesendeten UV- und Infrarotstrahlung am größten.