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Leuchtdichte

Wie viel Licht wird von einer leuchtenden oder beleuchteten Fläche abgegeben? Die Leuchtdichte gibt an, wie hell eine Fläche ist.

Helligkeit

Wie hell ist eine Fläche? Die Beantwortung dieser Frage ist abhängig von vielen verschiedenen Einflüssen nicht zuletzt der menschlichen Wahrnehmung. Helligkeit ist also ein subjektiver Begriff, den jeder individuell für sich auslegt. Auch Umgebungsinformationen, Vorwissen und Kontrast spielen eine wichtige Rolle bei der Beschreibung und Wahrnehmung von Helligkeit.

Photometrische Größe

Die Leuchtdichte ist in der Photometrie die physikalische Größe, die dem Helligkeitsbegriff am ehesten entspricht. Sie ist ein Maß für die vom Auge empfundene Helligkeit. Da sie ein objektiver Wert ist, kann sich die subjektive Wahrnehmung trotzdem von ihr unterscheiden.

Flächenlicht

Anders als die Lichtstärke, die von einer Punktlichtquelle ausgeht, betrachtet die Leuchtdichte eine Fläche, die Licht abstrahlt. Dabei ist es egal, ob die Fläche selbst leuchtet oder ob die Fläche Licht reflektiert.

Beispiele für eine selbstleuchtende und eine beleuchtete Fläche finden sich am Himmel. Während Sterne von der Erde wie Punktlichtquellen aussehen, erscheinen Sonne und Mond als Flächen.

Bei der Leuchtdichte wird die Gesamtlichtstärke aller Punkte auf einer Fläche durch die Größe der Fläche geteilt. Das heißt, die Lichtstärke wird auf eine Fläche bezogen. Die Leuchtdichte ist somit die Flächenhelligkeit.

Die Leuchtdichte hat keine eigene Einheit. Sie wird in Candela pro Quadratmeter angegeben und ist unabhängig von der Entfernung.

Zusammenfassung

Als Leuchtdichte bezeichnet man die Lichtstärke, die eine leuchtende oder beleuchtete Fläche abgibt. Sie ist ein direktes Maß für die vom Auge empfundene Helligkeit und wird in Candela pro Quadratmeter angegeben.

Einheit Candela pro Quadratmeter
SI-Einheit cd / m2
Formelzeichen Lv

Der Index „v“ im Formelzeichen zeigt an, dass die Leuchtdichte eine visuelle bzw. photometrische Größe ist.