Round-Effekt

1907 entdeckte Henry Joseph Round, dass ein Siliziumkarbidkristall beim Anlegen einer Gleichspannung von 10 V gelbes Licht aussendete. Er berührte dabei eine Seite des Kristalls mit dem Plus-, die andere Seite mit dem Minuspol.

Allerdings sendeten nur ein oder zwei seiner Kristalle Licht bei 10 V aus. Daher erhöhte er die Spannung. Bei 110 V leuchteten deutlich mehr Kristalle auf. Dabei leuchteten bei einigen Kristalle Ecken und Kanten, bei einigen anderen Flächen. Auch die Farben waren unterschiedlich: gelb, grün, orange oder blau.

Round veröffentlichte seine Entdeckung in der Fachzeitschrift Electrical World. Allerdings geriet diese kurze Mitteilung in Vergessenheit.

Es waren daher Wiederentdeckungen des Effekts durch andere Wissenschaftler (Oleg Wladimirowitsch Lossew, 1921 und Georges Destriau, 1935) erforderlich, um schlussendlich die Grundlage für die spätere LED-Technik zu schaffen.